Zielgruppen und Personas: Die Basis für effektives Marketing

Die Definition von Zielgruppen und Personas ist entscheidend für den Erfolg von Marketing- und Werbemaßnahmen. Doch was bedeuten diese Begriffe genau und wie unterscheiden sie sich voneinander?

Was ist eine Zielgruppe?

Die Zielgruppe ist eine Gruppe von Menschen, die ein Unternehmen oder eine Organisation mit seinen Produkten oder Dienstleistungen erreichen möchte. Es handelt sich dabei um eine abstrakte Beschreibung von Menschen, die gemeinsame Merkmale wie z. B. Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsniveau, Interessen oder Bedürfnisse aufweisen.

Die Definition der Zielgruppe ist ein wichtiger erster Schritt bei der Planung von Marketing- und Werbemaßnahmen. Durch die Identifizierung der Zielgruppe kann ein Unternehmen seine Botschaften und Angebote auf die Bedürfnisse und Interessen dieser Gruppe ausrichten und so die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Botschaften gehört und die Angebote genutzt werden.

Personas gehen einen Schritt weiter

Personas hingegen sind fiktive, aber sehr detaillierte Profile von Menschen, die typischerweise zur Zielgruppe eines Unternehmens gehören. Sie gehen über die allgemeinen Merkmale der Zielgruppe hinaus und beschreiben individuelle Charakterzüge, Vorlieben, Lebensstile und Verhaltensweisen.

Neben dem gemeinsamen Interesse für Sport, befinden sich innerhalb einer Zielgruppe Personen, die ganz unterschiedliche Ansprüche an ihr Hobby haben. Eine Persona kann beispielsweise eine Frau in ihren Dreißigern sein, die in einer Großstadt lebt, sich für Joggen und gesunde Ernährung interessiert, ihre Erfolge gerne mit anderen vergleicht und offen für neue Technik ist.

Durch die Verwendung von Personas kann ein Unternehmen seine Marketing- und Werbemaßnahmen noch gezielter auf die Bedürfnisse und Interessen seiner Zielgruppe ausrichten und so eine stärkere emotionale Verbindung zu seinen potenziellen Kunden herstellen.

Wichtig ist jedoch zu beachten, dass Personas immer auf empirischen Daten und Forschungsergebnissen basieren sollten, um realistisch und relevant zu sein. Es ist auch ratsam, nicht zu viele Personas zu erstellen, um eine klare Fokussierung zu gewährleisten.

Eigenes Empfinden kann täuschen

Grundsätzlich gilt: Grafik Design ist keine rein subjektive Angelegenheit. Es geht nicht darum, ob man persönlich etwas als schön oder ansprechend empfindet. Auch wenn es den Anschein hat, dass man selbst wisse, was der Zielgruppe gefällt – das sind oft subjektive Empfindungen, die mit messbaren Daten aus Sicht der Marktforschung nicht übereinstimmen müssen.

Um mit Marketing- und Werbemaßnahmen erfolgreich sein zu können, muss das Design immer die Zielgruppe/Personas ansprechen und die gewünschte Botschaft auf eine klare und verständliche Weise vermitteln. Es sollte auch konsistent sein, um eine starke Markenidentität zu schaffen und Vertrauen beim Kunden zu fördern.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zielgruppe eine abstrakte Gruppe von Menschen ist, die ein Unternehmen erreichen möchte, während Personas detaillierte Profile von Menschen innerhalb dieser Gruppe sind. Die Verwendung von Personas kann helfen, die Marketing- und Werbemaßnahmen eines Unternehmens noch gezielter auf die Bedürfnisse und Interessen seiner Zielgruppe auszurichten. Dadurch wird die Effektivität der Maßnahmen erhöht und durch das Minimieren von Streuverlusten werden Kosten gespart.

Doch Vorsicht: als Geschäftsführer oder Marketingmitarbeiter gehört man nicht immer selbst zur angestrebten Zielgruppe. Hier ist es notwendig sich auf messbare Werte aus z. B. Umfragen oder Kundenstimmen zu verlassen, um eine Gestaltung objektiv bewerten zu können.